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2025-06-175 min readnavable Team
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Barrierefreie Lesbarkeit & Textgestaltung nach BFSG – Best Practices für digitale Barrierefreiheit

Die barrierefreie Gestaltung von Texten und Inhalten ist ein zentraler Bestandteil des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG), das ab 28. Juni 2025 verpflichtend wird. Es verpflichtet Unternehmen zur digitalen Barrierefreiheit, insbesondere zur barrierefreien Textgestaltung. Websites müssen so gestaltet sein, dass alle Nutzer – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen – die Inhalte problemlos erfassen können.

Eine barrierefreie Lesbarkeit sorgt nicht nur für rechtliche Sicherheit, sondern steigert auch die Usability, verbessert das SEO-Ranking und erhöht die Conversion-Rate.

Warum ist barrierefreie Textgestaltung für Websites so wichtig?

  • Gesetzliche Pflicht: Das BFSG fordert, dass digitale Inhalte für alle zugänglich sind – insbesondere nach den Richtlinien der WCAG 2.1 und DIN EN 301 549.
  • Nutzerfreundlichkeit: Eine optimierte Textgestaltung erleichtert das Verstehen für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, Legasthenie oder kognitiven Einschränkungen.
  • SEO-Boost: Suchmaschinen wie Google bevorzugen klare, verständliche Inhalte – eine barrierefreie Textstruktur kann das Ranking in Google verbessern.
  • Höhere Conversion-Rate: Leicht lesbare Inhalte reduzieren Absprungraten und erhöhen die Interaktion.

1. Einfache Sprache & klare Ausdrucksweise für bessere Barrierefreiheit

Vermeiden Sie Fachchinesisch. Klare, einfache Sprache ist das Fundament barrierefreier Kommunikation.

Kurze Sätze: Maximal 15-20 Wörter pro Satz für bessere Verständlichkeit.

Einfache Begriffe: Fachbegriffe vermeiden oder direkt erklären.

Direkte Ansprache: "Sie" statt passiver, unpersönlicher Formulierungen.

📌 Beispiel für einfache Sprache & klare Ausdrucksweise:

  • Komplex: "Unsere innovative Weblösung ermöglicht eine holistische Implementierung barrierefreier Standards."

  • Barrierefrei: "Unsere Lösung hilft Ihnen, Ihre Website einfach barrierefrei zu machen."

2. Barrierefreie Schriftgröße & lesefreundliches Layout

Texte müssen visuell zugänglich sein – unabhängig vom Endgerät oder der Sehkraft.

Mindestens 16 px Schriftgröße (empfohlen: 18-22 px für bessere Lesbarkeit).

Serifenlose Schriftarten wie Arial, Verdana oder Roboto verbessern die Lesbarkeit.

Zeilenabstand von 1,5 und max. 80 Zeichen pro Zeile verhindern "Textwände".

📌 Beispiel für optimale Textgestaltung:

  • Schlecht: Lange, unstrukturierte Absätze ohne Zwischenüberschriften.

  • Gut: Übersichtlich gegliederte Absätze mit Bullet Points und Hervorhebungen.

3. Farbkontraste & visuelle Zugänglichkeit nach WCAG 2.1

Ein schlechter Kontrast macht Inhalte unlesbar – besonders für Menschen mit Sehschwäche oder Farbfehlsichtigkeit.

Hohes Kontrastverhältnis (mind. 4,5:1 gemäß WCAG 2.1) für gute Lesbarkeit.

Keine alleinige Farbkennzeichnung (z. B. Rot/Grün) für farbenblinde Nutzer – Symbole & Text ergänzen.

Hintergrundfarben vermeiden, die das Lesen erschweren (z. B. hellgrauer Text auf weißem Hintergrund).

📌 Beispiel für barrierefreie Farbgestaltung:

  • Schlecht: Hellgrauer Text auf weißem Hintergrund → schwer lesbar.

  • Gut: Dunkelblauer Text auf weißem Hintergrund → hoher Kontrast, leicht lesbar.

4. Strukturierte Inhalte & visuelle Gliederung für bessere Orientierung

Struktur bringt Übersicht – für Leser:innen und Suchmaschinen.

Hierarchische Überschriften (H1-H3) für bessere Navigation.

Listen & Absätze statt langer Textblöcke für einfache Erfassung.

Alternativtexte (Alt-Tags) für Bilder & Infografiken, damit Screenreader sie auslesen können.

📌 Beispiel für strukturierte Inhalte & visuelle Gliederung:

  • Schlecht: "Hier sind unsere Produkte. Sie sind modern, flexibel und helfen Ihnen."

  • Gut:

    • Unsere Produkte 🛠️
      • Modern: Immer auf dem neuesten Stand.
      • Flexibel: Anpassbar an Ihre Bedürfnisse.
      • Barrierefrei: Konform mit den WCAG 2.1 Standards.

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Checkliste: Barrierefreie Lesbarkeit & Textgestaltung

  • Schriftgröße: Mindestens 16 Pixel Basisschriftgröße für Fließtext.

  • Schriftart: Gut lesbare, serifenlose Schriftarten bevorzugen (z.B. Arial, Verdana, Lato).

  • Zeilenabstand: Mindestens das 1,5-fache der Schriftgröße.

  • Absatzabstand: Deutlich größer als der Zeilenabstand (mind. 2x Schriftgröße empfohlen).

  • Zeilenlänge: Ideal sind 50–75 Zeichen pro Zeile.

  • Textausrichtung: Linksbündiger Flattersatz ist am besten lesbar.

  • Kontrast: Mindestkontrast von 4,5:1 für normalen Text (WCAG AA).

  • Kein reiner Blocksatz: Erzeugt unregelmäßige Wortabstände.

  • Hervorhebungen: Sparsam einsetzen, primär fett statt kursiv oder GROSSBUCHSTABEN.

  • Verständliche Sprache: Klare Formulierungen, kurze Sätze, Vermeidung von Fachjargon.

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